Vor dreieinhalb Jahren hatten wir eine Idee: Wir wollten etwas schaffen, das unsere Leidenschaft für traditionelle Handwerkskunst und unsere Wurzeln in Afrika widerspiegelt – und so wurde Kyondo geboren. Zu Beginn hatten wir keinen festen Plan und auch keine klaren Vorstellungen davon, wie sich das Projekt entwickeln würde. Alles begann mit unserem ersten Markt, den Afro-Pfingsten in Winterthur, und schon dort merkten wir: Unsere Idee hatte Potenzial. Die Menschen waren begeistert von den Körben, und die positive Resonanz motivierte uns, weiterzumachen und nun ist es soweit: Kyondo eröffnet einen Laden

Märkte als Startschuss

m ersten Jahr nahmen wir an vier Märkten teil, und bereits im zweiten Jahr waren es schon zwölf. Wir liebten es, die Märkte zu besuchen, unsere Produkte zu präsentieren und direkt mit den Menschen in Kontakt zu treten. Besonders schön war es, die Geschichten hinter unseren Körben zu erzählen, die alle handgefertigt sind und eine tiefe Verbindung zu den Kunsthandwerkern haben, die sie herstellen. Im dritten Jahr waren es dann sogar über dreissig Märkte – eine Zahl, die uns selbst erstaunte und zeigte, dass Kyondo auf dem richtigen Weg ist.

Doch Märkte waren nicht alles. Wir hatten immer die Vision, irgendwann einen eigenen Laden zu eröffnen, einen Ort, an dem wir dauerhaft präsent sein können. Und nun ist dieser Traum wahr geworden: Wir haben unseren ersten Laden eröffnet.

Unser neuer Laden in Sent

Mitten in Sent, einem malerischen Dorf im Unterengadin, direkt an der Hauptstrasse, haben wir in Sot Pradè 138 unser 100 Quadratmeter grosses Ladenlokal eröffnet. Sent ist bekannt für seine schönen, traditionellen Engadinerhäuser und seine ruhige, charmante Atmosphäre. Touristen und Einheimische schätzen den Ort für seine Authentizität und die Nähe zur Natur. Der perfekte Platz für Kyondo, um sesshaft zu werden.

Unser Laden ist grosszügig gestaltet, mit zwei grossen Schaufenstern, die einen ersten Einblick in unsere Welt geben. Die Eröffnung war ein voller Erfolg. In den ersten drei Wochen durften wir bereits viele Besucher begrüssen – sowohl Gäste aus der Region als auch Einheimische, die neugierig waren, mehr über unsere Produkte zu erfahren. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv, und es ist ein tolles Gefühl, unsere Körbe nun in einem festen Raum präsentieren zu können.

Ein neues Kapitel für Kyondo

Mit der Eröffnung unseres Ladens beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte von Kyondo. Es ist ein grosser Schritt für uns, aber es fühlt sich absolut richtig an. Wir sind stolz auf das, was wir in den letzten Jahren erreicht haben, und freuen uns auf die vielen weiteren Kapitel, die noch folgen werden.

Unser Ziel bleibt es, die Kunst des Korbflechtens lebendig zu halten und gleichzeitig moderne, nachhaltige Produkte anzubieten, die für alle zugänglich sind. Wir sind gespannt auf die Zukunft und darauf, wohin uns dieser Weg noch führen wird.

Danke an alle, die uns bisher unterstützt haben – ihr seid Teil dieser Reise!

In den kulturellen Kreisen Kenias ist der Sisalkorb unter seinem traditionellen Namen Kiondo (Swahili ‘chondo’) weit verbreitet und fest verwurzelt, besonders in den Gemeinschaften der Kikuyu, Kamba und Taita. Diese wunderschönen Körbe tragen nicht nur eine reiche Geschichte in sich, sondern sind auch Träger tiefer symbolischer Bedeutungen, die seit Generationen weitergegeben werden.

Ein besonderes Ritual, das oft mit dem Kiondo verbunden ist, ist seine Verwendung bei traditionellen Hochzeiten und Mitgiftfeiern. Die Überreichung eines Kiondos durch die Mutter der Braut symbolisiert nicht nur die Einführung in die Mutterschaft, sondern auch die Übertragung von Familientraditionen und -werten. Das Öffnen des Kiondos enthüllt nicht nur materielle Geschenke, sondern auch den Reichtum an kulturellem Erbe und Gemeinschaftsbindung.

In meiner eigenen Erinnerung sind die Abende am Feuer, in denen meine Schwestern, meine Mutter und ich gemeinsam Kiondos flechten, unvergesslich. Diese Momente waren nicht nur eine Gelegenheit, um praktische Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch eine Zeit des Geschichtenerzählens und des Kulturaustauschs.

Heute hat sich der Kiondo in der Welt einen Namen gemacht und ist nicht mehr nur auf traditionelle Anlässe beschränkt. Er hat seinen Weg in die moderne Modewelt gefunden und wird für verschiedene Zwecke neu interpretiert. Trotz dieser Modernisierung bleibt der Stolz, die Würde und die Authentizität des Kiondos unverändert.

Traditionell lag die Kunst des Kiondo-Flechtens in den Händen der Frauen. Doch in der heutigen Zeit haben sich auch Männer diesem Handwerk angeschlossen, und gemeinsam tragen sie zur Sicherung des Lebensunterhalts ihrer Familien bei.

Bist du auf der Suche nach einem Kiondo für eine besondere Gelegenheit wie eine Mitgiftfeier, Hochzeit oder als Geschenk? 

Hier sind einige inspirierende Motive, die deine Suche erleichtern könnten:

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